Dienstag, 26. November 2013

Unglückliche Woche

In den letzten Tagen ist viel passiert, leider auch einiges Negatives:
  • Letzten Dienstag waren die Putzer fertig. Da habe ich mich gefreut, dass es so schnell voran ging und habe die Putzer am Dienstag morgen auch noch gelobt. Leider habe ich mich zu früh gefreut: Im EG gibt es ca. 20 Dosen, die aus dem Putz herausragen! Dadurch können die Deckel bei einigen Dosen nicht bündig zur Wand angebracht werden. Der Elektriker ist davon ausgegangen, dass 15mm Putz draufkommen, die Dosen haben dementsprechend 12mm Abstand. In der DIN 18550 steht wohl aber, dass im Mittel 10mm Putz aufgetragen werden. Jetzt müssen der Elektriker und unser Architekt zusammen mit dem Putzer diskutieren, wer hier was verbockt hat und die Mängel dann anschließend beseitigen. Fakt ist, dass der Putzer m. E. seine Hinweispflicht verletzt hat: er hätte schon am Samstag, als er die Leisten angebracht hat, dem Elektriker (der sowohl Samstag als auch Montag vor Ort war) mitteilen müssen, dass die Dosen zu weit hervorstehen. Alternativ hätte er einfach mehr Putz auftragen können. Schließlich sind die Dosen im DG und OG vernünftig verputzt, und da haben die Dosen ebenfalls 12mm herausgeragt. Damit hat der Putzer den Ärger mehr oder weniger vorprogrammiert! Wieso die Elektriker diese DIN-Norm nicht kennen, ist mir allerdings auch ein Rätsel. Jetzt gibt es folgende Optionen, die vermutlich alle zum Einsatz kommen werden:
    • einige Dosen abschleifen
    • einige Dosen rausstemmen und erneut tiefer einsetzen
    • Feinputz auftragen

  • Zudem habe ich von unserem Architekten erfahren, dass unser Putz die Qualitätsstufe Q2 hat, d.h. es ist "nur" tapezierfähig. Steht auch tatsächlich in der Leistungsbeschreibung so drin. Blöd ist nur, dass er in Vorgesprächen erzählt hat, dass der Innenputz so gut ist, dass er nicht tapeziert werden muss. Jetzt hat der Architekt allerdings klargestellt, dass das nur "meistens" der Fall ist. Den Nebensatz, dass vertraglich nur tapezierfähig vereinbart ist, haben sowohl ich als auch meine Frau anscheinend überhört. Ob der Putz tatsächlich so gut ist, werden wir wohl erst sehen, nachdem wir ihn gestrichen haben.
  • Mit dem Fassadenbauer gibt es ebenfalls Ärger: Der Elektriker hat am Vordach im Sockel ein großes Loch (68mm Durchmesser) gebohrt um dort diverse Elektroleitungen nach außen durchzuziehen. Blöderweise haben die Fassadenbauer das Loch mit Dämmung zugemacht, bevor der Elektriker die Kabel durchziehen und anschließend das Loch abdichten konnte. Von innen haben die Putzer das Loch übergeputzt. Dem Elektriker meinten die Fassadenbauer "die hätten kein Loch gesehen". Zu mir meinten die Fassadenbauer "wir haben das Loch ordnungsgemäß verschlossen". Der Elektriker wollte gestern das Loch nun von innen abdichten (weil er wohl nicht wusste, dass die Fassadenbauer das Loch bereits abgedichtet haben) und hat da erstmal reingebohrt.  Wie man auf dem Foto sieht, ist das Loch von außen anscheinend nicht abgedichtet (oder der Elektriker hat zu tief gebohrt), da man das Licht sehen kann. Ich habe heute testweise einen 60 cm langen Bohrer 40 cm tief reinstecken können. D.h. im Sockel ist nun ein großes Loch, das nicht abgedichtet ist! Jetzt gibt es wieder unsinnige und unnötige Diskussionen mit dem Architekten, dem Elektriker und dem Fassadenbauer. Auf jeden Fall muss die Dämmung an der Stelle nun abgemacht und das Loch ordnungsgemäß verschlossen werden.

Ich hoffe, dass das Loch am Vordach diese Woche vernünftig abgedichtet wird und das weitere Vorgehen bzgl. der herausragenden Elektrodosen geklärt wird. Zudem kann es jetzt ja eigentlich nur besser werden.

Zum weiteren Vorgehen:
  • morgen (am Mittwoch) fängt die Fa. Korn mit den Sanitärarbeiten an: zunächst Wasser- und Lüftungsrohre im Haus verlegen.
  • am Donnerstag findet der Luftdichtheitstest statt (Blower-Door-Test). Da wird durch das QS-Büro Bfb-Horschler die Luftdichtheit des Hauses überprüft.